Für wen
außer für alle?

Kennst du rassismusbedingte Diskriminierung im Arbeitskontext? Bei der Jobsuche, bei beruflichen Beratungen oder in der Weiterbildung? Dann bist du nicht allein. Unser Sozial- und Gesundheitssystem ist weiß dominiert und wenig diskriminierungssensibel. Das Bewusstsein für alltäglichen und institutionellen Rassismus fehlt häufig. Du fühlst dich machtlos, überfordert und müde, ständig ungewollt Aufklärungsarbeit zu leisten oder dich erklären zu müssen?

Unsere Coaches bieten dir an, deine beruflichen Themen in einem geschützteren Raum zu bearbeiten, ohne dich mit unreflektierten Grundhaltungen, Äußerungen und Perspektiven auseinandersetzen und diese aushalten zu müssen. In unserem Coaching haben deine Erfahrungen und die damit verbundenen Emotionen und Bedürfnisse Gültigkeit und sind Teil des Gesamtprozesses.

Wenn du zur LGBTQIA+ Community gehörst, kennst du vielleicht diese Gedanken: Im neuen Job bist du unsicher, ob du dich so zeigen kannst, wie du bist. Du befürchtest ständig, dass jemand dich misgendern könnte, vielleicht sogar absichtlich. Du fragst dich, ob deine Identität oder deine Beziehungskonstellationen Auswirkungen auf deine berufliche Entwicklung, deine Aufstiegschancen und den Umgang mit deinen Kolleg*innen haben könnten. Das alles kostet viel Kraft und kann dich in deinem beruflichen Leben und gesundheitlich stark beeinträchtigen, nicht nur durch offene Diskriminierung, sondern auch durch Mikroaggressionen und unbewusste Dynamiken.

Unsere Coaches kennen die gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen und unterstützen dich, dich darin zu bewegen. Gemeinsam beleuchtet ihr deine persönlichen Herausforderungen, zum Beispiel wie ein Coming-out am Arbeitsplatz aussehen könnte oder wie du regelmäßige Selbstfürsorge in deinen Alltag integrierst. Du entwickelst für dich stimmige Strategien, wie du deine beruflichen Ziele erreichen und deine Zukunft nach deinen individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen gestalten kannst – authentisch und ganz so, wie du bist.

Behinderung ist nicht gleich Behinderung*. Je nachdem, ob du körperlich behindert wirst, mit einer chronischen oder psychischen Erkrankung lebst oder angepasste Lernumgebungen brauchst: deine Herausforderungen im Alltag sind individuell. Eine Erfahrung jedoch teilen die meisten Menschen mit einer Behinderung: Wirklich inklusive, barrierefreie und geschützte Räume sind selten, sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben. Obwohl das gesellschaftliche Bewusstsein über Inklusion als Konzept gewachsen ist, sieht die Realität oft anders aus. Häufig fehlen u.a. die barrierefreie Ausstattung und Technik am Arbeitsplatz sowie flexible Arbeitszeiten und -orte. Hinzu kommen Vorurteile über die Leistungsfähigkeit behinderter Menschen.

Gemeinsam mit deiner*m Coach nimmst du deine individuelle Situation in den Blick. Du bringst deine Fragen und Anliegen ein und ihr arbeitet gemeinsam an möglichen Herausforderungen rund um die Jobsuche. Dabei entwickelt ihr Strategien, wie du deine beruflichen Vorstellungen umsetzen kannst – und wie es gelingen kann, Arbeitgeber*innen und Kolleg*innen dafür zu gewinnen, nötige Anpassungen am Arbeitsplatz zu ermöglichen und unterstützende Arbeitsbeziehungen zu gestalten.

*Wir nutzen die Schreibweise „Behinderung“ statt „Be_hinderung“, um unsere Inhalte über Suchmaschinen besser auffindbar zu machen.

Die Gesellschaft und unsere Arbeitswelten sind immer noch stark auf neurotypische Menschen ausgerichtet. Das führt zu Problemen für alle, die neuronormativen Erwartungen nicht entsprechen – z.B. für ADHSler*innen, Autist*innen, hochsensible Menschen.
Neurodivergente Personen weichen u.a. in ihren Wahrnehmungen, Verhalten, Fähigkeiten und Bedürfnissen von dieser gesellschaftlich definierten Norm ab und können ihre vielseitigen Talente, Fähigkeiten und Kompetenzen in den meisten Arbeitsumfeldern nicht mit den gleichen Chancen und Möglichkeiten einbringen. Zudem verbraucht die geforderte Anpassung an neuronormative Erwartungen und Arbeitsumgebungen viel Energie und Zeit, was nicht selten zu gesundheitlichen Belastungen führt.

Einige unserer Coaches sind Expert*innen für Autismus, ADHS* und/oder Hochsensibilität und bringen ein vertieftes Verständnis für Fragen mit, die sich viele neurodivergente Menschen stellen. Welche Jobs passen zu mir und wie finde ich sie? Wie kann ich meine eigenen Bedürfnisse angemessen kommunizieren? Wie kann ich mit Ängsten, Stress und Konflikten im Arbeitskontext umgehen und gut für mich sorgen, um meine physische und psychische Gesundheit zu stärken? Wie können Arbeitsumgebungen, -zeiten und -beziehungen gestaltet werden, um meinen Potentialen entsprechend arbeiten zu können?
Gemeinsam mit deiner*m Coach beleuchtest du die für dich wichtigen Themen und erarbeitest Schritt für Schritt Lösungen, die zu dir und deinen Bedürfnissen passen.

*Wenn wir von ADHS sprechen, meinen wir explizit auch den Subtypen, der häufig als ADS bezeichnet wird.

Seelische Belastungen können den beruflichen Alltag nicht nur erschweren, oft sind sie auch eine direkte Folge davon. Leistungsdruck, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, fehlende Wertschätzung oder Konflikte am Arbeitsplatz können ebenso belastend sein wie private Herausforderungen – etwa familiäre Krisen, chronische Erkrankungen oder die Verantwortung für Care- und Pflegeaufgaben. All das kann auf Dauer zu seelischen Erkrankungen, Burnout oder anderen gesundheitlichen Problemen führen – mit möglichen Folgen bis hin zur eingeschränkten oder fehlenden Arbeitsfähigkeit.

Gemeinsam mit unseren erfahrenen Coaches kannst du in Ruhe deine individuellen Herausforderungen beleuchten, sortieren und deine Anforderungen an einen gesunden Arbeitsplatz ausloten. Du entwickelst Strategien, die dich entlasten und dir helfen, neue Kräfte aufzubauen. Gemeinsam findet ihr Möglichkeiten, in Zukunft auch in herausfordernden Situationen gut für dich zu sorgen. Ihr entwickelt Ideen, wie sich z.B. Arbeitgebende miteinbeziehen lassen oder die Arbeitsbedingungen durch Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten angepasst werden können, um dich und deine Gesundheit zu schützen.

Gehörst du zur ersten Generation in deiner Familie, die einen Hochschulabschluss gemacht hat und jetzt den Berufseinstieg sucht? Oder denkst du darüber nach, als Erste*r aus deiner Familie zu studieren? Dann stellt dein Bildungsaufstieg in unserem Bildungssystem eine Ausnahme dar. Der Weg ins Studium oder in den Beruf verläuft für Menschen aus nicht-akademischen Familien oft mit größeren Hürden als für diejenigen, die auf bestehende Netzwerke, finanzielle Absicherung oder gesellschaftliche Codes zurückgreifen können.

Gefühle von fehlender Zugehörigkeit, finanzielle Belastungen oder die Angst, zu scheitern, sind in solchen Situationen keine Seltenheit. Auch die Familie kann häufig nur begrenzt Orientierung oder Rückhalt bieten, weil ihre Erfahrungen oft ganz andere sind. Das kann den Bildungs- und Berufseinstieg zusätzlich erschweren und das Vertrauen in die eigene berufliche Zukunft mindern.

Dein*e Coach unterstützt dich dabei, diese Themen einzuordnen, sowohl praktisch als auch emotional. Gemeinsam entwickelt ihr Ideen und Strategien, wie du deinen beruflichen Weg mutig und souverän meistern kannst.

Solo-Elternteil zu sein ist auch heute noch oft ein beruflicher Nachteil. „Weniger belastbar, das Kind ständig krank, unflexibel“ – so die Vorurteile, die Alleinerziehenden im beruflichen Umfeld entgegengebracht werden. Und das, obwohl du Tag für Tag schon so viel leistest und deine Bedürfnisse hinten anstellst!
Hinzu kommen u.U. fehlende berufliche Netzwerke, unsichere Kinderbetreuung und unflexible Arbeitszeitmodelle. Vielleicht fehlt es dir auch an Zutrauen in deine Fähigkeiten oder du hast Angst vor einem beruflichen Wiedereinstieg? Mit alldem bist du nicht allein.

Wir arbeiten mit Coaches zusammen, die für diese Themen sensibilisiert sind oder diese Herausforderungen selbst erlebt haben. Sie begleiten dich in deinen beruflichen Findungsprozessen und unterstützen dich dabei, machbare Wege zwischen Familienleben und Berufstätigkeit zu entwickeln. Gemeinsam entdeckt ihr neue Möglichkeiten, tragfähige Netzwerke aufzubauen und Entlastungssysteme für dich zu finden.

Wir alle sind verschieden in vielen unterschiedlichen Dimensionen – unseren Werten, Talenten, Erfahrungen, Lebensrealitäten etc. – auch bezüglich unserer formalen beruflichen Qualifikation. All diese Faktoren beziehen wir in unser Coach Matching ein.
In manchen Fällen kann es hilfreich sein, wenn dein*e Coach mit bestimmten beruflichen oder sozialen Erfahrungswelten vertraut ist – etwa um fachlich fundiert zu beraten oder einen besonders geschützten Rahmen zu schaffen. Für uns gehört ein Studium jedoch nicht zu den Merkmalen, bei denen eine geteilte Erfahrung notwendig ist.

Der Begriff „Akademiker*innen-Coaching“ hat sich als Angebot auf dem Weiterbildungsmarkt etabliert – dabei unterscheidet sich der Coaching-Bedarf von Menschen mit und ohne Studium inhaltlich oft kaum. Vielmehr spiegelt diese Trennung eine klassistische Vorstellung von Zielgruppen wider, die wir nicht weiter reproduzieren möchten.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung im Coaching von Menschen mit und ohne Studienabschluss – von Berufseinsteiger*innen bis hin zu langjährig Berufstätigen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen. Als Akademiker*in erhältst du bei uns ein hochwertiges und passgenaues Coaching-Angebot – wie jede andere Person auch.